Dienstag, 23. September 2014

Gedanken zur Konjunktur

In den letzten Tagen habe ich mit Verwunderung festgestellt, dass sich die allgemeine Berichterstattung über unsere Konjunktur und die daraus resultierende Börsenentwicklung nicht mit meiner persönlichen Einschätzung decken. Ich für meinen Teil denke, es geht konjunkturell bergab, gleichzeitig wird aber in den unterschiedlichsten Medien neue Börsen-Allzeithöchststände in Aussicht gestellt.
Was für mich spricht:
  • Laut Schweinezyklus müsste es eigentlich bergab gehen. Verkürzt stellt diese Theorie dar, dass sich Wirtschaftszyklen alle 6-8 Jahre wiederholen. D. h. je 1-2 Jahre Aufschwung, Boom, Rückgang und Bodenbildung. Aus meiner Sicht haben wir nun ausreichend Boom gehabt...
  • Impulse von fallenden Zinsen ist nicht zu erwarten. Niedriger als zum jetzigen Zeitpunkt geht's wohl nicht.
  • Die Produktionszahlen der (deutschen) Wirtschaft für 2015 weisen einen deutlichen Rückgang auf. Je nach Quelle wird hier durchschnittlich von -4% ausgegangen. Der Einkaufsmanagerindex weist ebenfalls Richtung Süden.
  • Die politische Situation (Russland, Ukraine, Naher Osten, IS-Volldeppen) spricht auch nicht wirklich für eine Unterstützung der Weltwirtschaft.
Ich lehne mich jetzt einfach mal ganz weit aus dem Fenster und prognostiziere nach der bewährten Daumen- und Bauchgefühlsregel einen Rückgang des Daxes auf 7.000 Punkten innerhalb der nächsten 12 Monate.
Das heißt für mich vor allem: ich kann meine Einstandspreise bei den Fondskäufen drücken. Juhu!
Das heißt erst mal nicht: Meine Ziele sind in Gefahr. Immerhin dauert es ja noch ein paar Jahre bis ich genügend Fondsanteile zusammen habe. Da kommt mir eine vorübergehende Schwächephase gerade recht.

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