Dienstag, 4. Januar 2011

Nur mal so nebenbei...

... zum ersten mal in meinem Leben besitze ich mehr als 75.000€. Noch vor 2 Jahren war dies ein Wert, die in unerreichbarer Ferne erschien.
Diese Summe erschien mir ungeheuer gross. Aber jetzt...? Jetzt ist sie erreicht und weitere Ziele locken. Bis zum Jahresende möchte im über 90.000€ besitzen, ein paar Monate später soll die erste grosse Marke von 100.000€ fallen.

Eine andere Sache macht sich mittlerweile auch so langsam bemerkbar: der Zinseszinseffekt. Im abgelaufenen Jahr habe ich ca. 4.000€ Zinsen (und Dividenden) erhalten, das ist gemessen an meiner Sparleistung von 12.000€ immerhin ein zusätzliches Drittel. Und auch hier ist absehbar, dass in wenigen Jahren die Zinserträge die Sparleistungen übersteigen werden. Dies ist dann der Zeitpunkt zu dem ich merklich Richtung Ziel beschleunige.

15 Kommentare:

  1. Hi Romsdalen,

    wie nimmst du denn den Zinseszinseffekte bei Aktien mit? Verkaufst du, wenn Sie gut stehen und kaufst dann neue Aktien für den Gesamtbetrag?
    Diesen Punkt verstehe ich leider schon im Buch von BS nicht.
    Und sind die 4000 EUR schon abzüglich der Steuer?

    LG

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    1. Wer oder was ist eigentlich BS? Birger Schäfermeier? Das würde ich persönlich nehmen? Ach, bestimmt der Bodo Schäfer; auch so eine schmierige Gestalt.

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  2. Hi Beanty,
    zunächst mal: das böse BS-Wort bei mir im blog in den Mund zu nehmen ist ja schon fast ein Grund, dir nicht zu antworten ;-) Aber vielleicht schreib ich ja doch irgendwann mal ne Abhandlung über ihn... wobei, der letzte blog, der sich kritisch mit ihm auseinandergesetzt hat, hatte danach seinen Anwalt am Hals.
    Egal... zu deinen Fragen:
    Ich kaufe keine Aktien, sondern Fonds. Wie ich dies im Detail tue habe ich u.a. hier erklärt:
    http://projekt-millionaer.blogspot.com/2010/12/update-fondsdepot.html
    Die 4.000€ verstehen sich selbstverständlich "netto", d.h. als reiner Mittelzufluss.

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  3. Hehe... na dann mal danke für die Antwort. Habe mich getraut es anzusprechen, weil du dich in früheren Beiträgen bereits geoutet hattest, das Buch zu kennen ;-)
    Trotzdem danke! Mit Fonds kenne ich mich leider so gar nicht aus... Das wird wohl mein neues Projekt für 2010 :-)

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  4. Fonds kann ich nur empfehlen, also zumindest ETFs. Vorteile sind vor allem: niedrige Kosten, keine underperformance (gemessen am benchmark) und wenn du dich einmal für ein Portfolio entschieden hast nur noch geringer zeitlicher Einsatz.
    Geht natürlich zu Lasten einer möglichen Outperformance.
    Letztendlich geht alles auf die Frage zurück, ob man es sich selbst zutraut, besser/schlauer/schneller/schöner als der Markt zu sein :-)

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  5. Puhhh, mein Wissen darüber liegt leider bei Null. Weiß gar nicht wo ich da anfangen soll. Ist die jährliche Verzinsung denn sicher (garantiert)? Vielleicht auch ne blöde Frage. Ich lese mal hier in deine Beiträgen.
    PS: Zutrauen würde ich es mir schon. Habe nur viel Nachholbedarf ;-)

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  6. Nein, es gibt keine garanierte Verzinsung. Letztendlich kaufst d mit einem Fondsanteil ja ein Büdel Aktien (bzw. Bruchteile davon). D.h. wenn der Fonds ausschüttend ist, dann werden in regelmässigen Abständen die durch die Aktien an den Fonds ausgeschütteten Dividenden als Bündel an die Fondsanteilbesitzer weitergegeben.
    Am besten du kaufst dir erstmal ein Buch, dass dich grundlegend über Fonds aufklärt. Danach stellt sich die entscheidende Frage: Aktiver oder passiver Fonds.
    Aktiv bedeutet: Du überlässt einem Fondsmanager die Auswahl der Aktien. Dieser Fondsmanager möchte natürlich bezahlt werden, d.h. du bezahlst jährlich einen gewissen Prozentsatz an das Management (das wird automatisch vom Fondskurs abgezogen). Wenn du glaubst, der Fondsmanager ist besser als der Index (also der Durchschnitt), dann kaum diesen Fonds.
    Passiv bedeutet: Der Fonds bildet 1:1 einen Index ab (zB den DAX). Dies bedeutet: Dein Fonds entwickelt sich exakt genauso wie der DAX. Wenn du also nicht glaubst, dass ein Manager dauerhaft den Index schlagen kann, dann kauf einen Passiven Fonds (=ETF).

    Ich gehöre übrigens zu den zutiefst überzeugten Anhängern der ETFs

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  7. Danke für die Aufklärung und den kruzen Abriss :-). Kannst du denn ein gutes Buch empfehlen???

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  8. klar:
    http://www.amazon.de/Souver%C3%A4n-investieren-Indexfonds-Indexzertifikaten-ETFs/dp/3593383926/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1294253903&sr=8-2

    das ist auf alle Fälle mal ein Buch, das sich auch kritisch mit den Machenschaften der grossen Banken auseinandersetzt. Ist zwar nicht ganz trivial sondern hat nen wissenschaftlichen Ansatz, aber das zahlt sich definitiv aus. Allemal besser als irgendwas auf Bildzeitungsniveau

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  9. Ach ja, stimmt. Das war doch schon mal deine Empfehlung bei Arkad.

    Werde mir das Buch umgehend zulegen. Vielen Dank :-)

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  10. Hallo Romsdalen,
    (hoffentlich liest du die Kommentare auch zu älteren Posts - finde es ganz blöd, dass weder die letzten Kommentare angezeigt werden noch die Suchoption vorhanden ist - also das war konstruktive Kritik ;-) )
    habe den post gelesen und mich wiedergefunden. Neulich habe ich meine Vermögensstände und Ziele von vor 2 Jahren und früher durchgeschaut und ähnliches Gefühl gehabt wie du hier: "es erschien mir damals in unerreichbarer Ferne, was ich heute mein Eigen nennen darf!"
    Zum einen stellt sich die Frage "hätte ich das alles automatisch/unbewusst erreicht? Also ohne mir großartige Pläne anzulegen".
    Meine Antwort lautet eindeutig nein. Denn wir sind ja nicht gestern geboren und hatten früher diese 2-Jahresfristen schon mehrmals durchlebt ohne viel erreicht zu haben. Zielorientierung, Planung und Kontrolle führen zu deutlich besseren Ergebnissen!
    Die andere Frage: wäre es uns bewusst, dass WIR dies ERREICHT haben? Denn ohne aktuellen Standort und ein Ziel zu kennen, ist sehr schwer aus dem Bauch heraus zu entscheiden "ob wir ein Stück weiter gekommen sind oder nicht"? Und die Zahlen lügen ja nicht!
    Du bist auf einem guten Weg zu deinem Ziel. Ich wünsche dir viel Erfolg!

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  11. Ich finde die Angabe zu dem passiven Einkommen „ca. 4.000€ Zinsen (und Dividenden)“ ist eine der wichtigsten bei so einem Blog.
    Denn es ist nicht nur wichtig, dass man ein Ziel hat und es irgendwie erreicht, sondern, ob man den Weg findet, das Geld für sich arbeiten zu lassen.
    Sprich: kann ich mich bei 1 Mio zurücklehnen, weil das Vermögen mir genug Einkommen generiert oder kann ich mir dies nicht leisten, weil sonst mein Arbeitseinkommen von 300.000€ wegbricht und ich von meinen Vermögen verzehren muss, um mein Lebensstandard halbwegs halten zu können.
    Also sowas nicht unter „Nur mal so nebenbei…“ verstecken. Ich habe wirklich danach gesucht! ;-)

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  12. Hallo Andi,
    zuerst mal: danke für deinen ausführlichen Kommentar.
    Und das mit den "neuesten Kommentaren" kann man hier sicher einstellen. Muss ich mich die Tage mal drum kümmern.
    Zu deinem restlichen (und wesentlichen) Inhalt: ich gebe dir voll recht, eine saubere Zieldefinition und vor allem das nachhalten der Ziele ist das A und O.
    Ob ich das die Höhe des passiven Einkommens hier deutlicher zur Schau stelle muss ich mir noch überegen. Meine interne Dokumentation weist diesen Wert ja sowieso auf. Und eigentlich blogge ich für mich und nicht um anzugeben :)

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  13. Harte Fakten preiszugeben hat mit Angeben zunächst wenig zu tun. Es kommt darauf an, wie man die Zahlen präsentiert. Und da sich unter „Bekenntnis zu Qualität“ die Passage „keine Prosa an Stelle von Fakten und Informationen“ befindet, kann nicht viel schief gehen. ;-)
    Sicher schreibst du den Blog in erster Linie für dich allein. Da dieser aber öffentlich zugänglich ist, gibt es mehr oder weniger regelmäßige Leser, die an deinem Weg bewusst oder unbewusst teilhaben. Sie setzen sich auseinander mit deinem Verständnis der Thematik, deinen Strategien, deinen Erfahrungen. Da alles „live“ abgeht, ziehen sie ihre Schlüsse daraus, korrigieren ggf. ihre Strategien oder Ziele. Es gibt letztendlich welche, die dir Daumen drücken und wollen dann sicher wissen, ob es sich „gelohnt“ hat.
    Untersucht man unterschiedliche Finanzblogs, so kann man viele Gemeinsamkeiten finden. Trotzdem ist jeder Weg total einmalig. Einer wird „endlos“ befördert mit entsprechender Gehaltserhöhung, der andere macht sich selbständig, dritte fokussiert sich auf Immobilien…
    Kaum einer kann sich Immobilien in München leisten oder Selbständigkeit wagen. Deine Strategie kann jedoch auch mit viel kleinerem Portemonnaie nachgeahmt werden. Es ist interessant, wie dein Portfolio in unterschiedlichen Börsenphasen sich verhalten wird.
    Lange Rede kurzer Sinn: deine Strategie steht mir am nächsten. So möchte ich gerne wissen, ob diese sich bewährt und wie hoch der Anteil der passiven Einkünfte ausfällt.
    (Ich bin persönlich zur Zeit zu sehr immobilienbelastet (und es lässt sich aus gewissen Gründen nicht so bald ändern), muss also noch eine Weile das Geschehen von einer Ersatzbank aus betrachten, bis es auch bei mir nach der strategischen Planung (und Aufteilung auf gewünschte Asset-Klassen) läuft.)
    Also sei nicht so egoistisch! ;-)

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  14. Meine Masterstrategie ist es, nicht auf ein Pferd zu setzen (weder ausschliesslich über Gehaltserhöhungen, Immobilien, Börse etc.). Im Moment basiert das noch hauptsächlich auf meinem Fondsdepot, in dem sich aber auch in gewissem Umfang die Assetklasse Immobilien(fonds) wiederfindet. Eine "echte" Immobilie kam für mich bis jetzt noch nicht in betracht, da im falle eines Scheiterns (Stichwort "Mietnomaden") das komplette Projekt gefährdet wäre. In den nächsten Monaten werde ich aber vermutlich aus einer Situation der Stärke heraus handeln können. Dh sollte sich der angedachte (kleinere) Immobilienkauf als Fiasko herausstellen, kann ich den Schaden durch mein Passivens Einkommen so weit abmildern, dass kein struktureller Schaden entsteht. Alles andere halte ichbei einem so ambitionierten Ziel für verantwortungslos

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